Bastelideen

Leo der Riesen-Wurm

Material:

  • Küchenpapier
  • Mullbinden
  • Schaumstoffbinden
  • Papierklebebänder
  • Gipsbinden falls zur Hand - zur Not kann man auch Kleister und Papier verwenden
  • durchsichtige Schnur
  • Acrylfarben
  • Lack


Anleitung:

Zu aller erst habe ich die Schaumstoffbinden (waren noch Überreste von meinem "Unfallbein" - die Binden müsste es aber in Apotheken, Sanitätshäusern oder sogar in Bastelgeschäften geben) ausgerollt und längsseitig zu einer Wurst geformt und mit Klebeband fixiert. Dann habe ich die Mullbinden genommen und die ganze Länge der Wurst quasi verbunden (Keine Mullbinden zur Hand? Keine Panik geht auch ohne. Es reicht, wenn man Küchenpapier rund um die ganze Wurst wickelt.) Den Kopf macht man etwas dicker, und für die Fühler formt man aus Küchenpapier eine Wurst und klebt diese auf den Kopf. Das Ganze dann auch noch mal fixieren.

Wenn das geschehen ist, nimmt man die Gipsbinde, taucht sie ins lauwarme Wasser bis man das Gefühl hat, sie ist vollgesogen mit Wasser. Dann wringst du die Binde kurz aus, in dem du fest eine Faust machst. Dann wickelst du die Gipsbinde um die Wurst herum. Ich habe für diesen Schritt etwa 3 Gipsbinden gebraucht. Jetzt muss man darauf achten, dass man, solange der Gips noch formbar ist, einen Wurm formt. Bis der Gips trocken ist und der nächste Schritt eingeleitet werden kann, dauert es etwa 10 Minuten - Zeit für eine Kaffeepause!

Nach 10 Minuten behält der Wurm seine Form, aber um ihn stabiler zu machen, sollten noch mindestens 2 Lagen Gips drauf gewickelt werden, also etwa 6 Gipsbinden, je nachdem wie groß der Wurm schlussendlich ist. Wenn man - so wie ich - nicht genügend Gipsbinden vorrätig hat, macht das nichts. Denn dann kann man den Wurm durch eine stabile, aber dünne und vor allem durchsichtige Plastikschnur stabilisieren. Dafür braucht man zusätzlich nur noch eine Stopf- oder Nähnadel: Man zieht die Plastikschnur an einer Stelle durch den Wurm durch und an einer anderen Stelle genauso - und schon ist der Wurm fixiert (siehe auch Abbildung).

Dann geht es darum, dem Wurm eine farbliche Gestaltung zu geben. Das kann x-beliebig erfolgen - empfehlenswert sind Acrylfarben. Den ganzen Wurm habe ich abschließend noch mit Klarlack eingesprüht - das hat ihm den Glanz verliehen.

Zum Abschluss kommt die Aufhängevorrichtung. Das klingt ziemlich kompliziert ist es aber nicht. Beruht quasi auf dem gleichen Prinzip wie bei der Stabilisierung des Wurms: Von unten durch den Wurm und nach einem kurzen Abstand wieder von oben durch den Wurm. An beiden Endungen einen Knoten machen, und schon ist "Leo der Riesen-Wurm" fertig und neuer Anziehungspunkt für Jung und Alt.


                                  


Lotte

Material:

  • Zeitungspapier, normales weißes Papier
  • ein paar alte Schuhe
  • ein langer Besenstiel (den niemand mehr braucht!)
  • ein Holzbrett ca. 1 Meter groß und 5 cm dick (kann aber auch dünner sein)
  • eine alte Plastikschüssel (für den Kopf)
  • einen alten Hut
  • Gipsbinden
  • Gipspulver
  • Kleister
  • Leim
  • Schmucksteine
  • einen Übertopf
  • eine künstliche Pflanze (es kann natürlich auch eine echte Pflanze genommen werden)
  • Klebeband
  • Acrylfarben
  • Klarlackspray


Anleitung:

Man nimmt den Besenstiel und befestigt diesen am oberen Rand des Holzbrettes - dabei auf die Mitte achten, denn es sollte in etwa gleich viel vom Stiel sowohl auf der rechten, als auch auf der linken Seite zu sehen sein. Das Ganze mit viel Zeitungspapier verkleiden und gut mit Klebeband befestigen. Dann nimmt man die alte Plastikschüssel und den alten Hut und verbindet diese miteinander. Die Plastikschüssel stellt das Gesicht dar, und der Hut bleibt Hut. Das Ganze gut verkleben und dann auch mit dem Holzbrett verbinden. Nicht vergessen, die Nase aus Küchenpapier zu formen und auch auf das Gesicht, sprich Plastikschüssel zu kleben. Aus Zeitungspapier formt man 10 große Würste - die stellen die Finger der Hände dar - und 2 gleich große Kugeln (für den Handballen). Jeweils eine Kugel und 5 Zeitungspapierwürste werden an den Enden des Besenstiels befestigt. Immer darauf achten, dass alles gut klebt und nicht verrutscht.

Dann nimmt man die Schuhe und füllt diese mit flüssigem Gips. Sobald der Gips hart ist, verbindet man auch die Schuhe mit dem Brett. Wie gesagt immer darauf achten, dass alles gut befestigt ist. Wenn man nun genügend Gipsbinden vorrätig hat, braucht man zusätzlich keine Kleister-Leim-Mischung, sondern kann die ganze Skulptur mit Gips umwickeln. Man bedenke, da geht allerhand an Gipsbinden drauf - bei dieser Größe muss man mit mind. 20 Gipsbinden rechnen! Ich hatte leider nicht genügend Binden und musste auf die Kleister-Leim-Mischung zurückgreifen. Um eine solche Mischung zu bekommen, nimmt man normalen Tapetenkleister aus dem Bauhaus und mischt ihn wie auf der Packung beschrieben an. Dann kommt Leim hinzu - das heißt, die Mischung kommt durch 2 Teile Kleister und 1 Teil Leim zustande. Diese Mischung braucht man, um die Skulptur mit Pappmaché zu kaschieren. Achtung: Dafür braucht man ne Menge Geduld und vor allem viel Zeit - mit ein paar Lagen ist es nämlich nicht getan!

Mindestens 20 Lagen später kümmert man sich kurz um den Blumentopf (Übertopf). Ich habe - aufgrund dessen, dass ich keinen grünen Daumen habe - eine künstliche Pflanze gewählt. Wer sich für eine "lebende Pflanze" entscheidet, muss nicht viel beachten, sondern kann diesen Topf von vornherein mit der Skulptur verbinden (je nachdem mit Pappmaché oder Gips). Für diejenigen, die meine Variante wählen gilt folgendes: Flüssiger Gips wird in den Übertopf gegossen und im noch feuchten Zustand gibt man die Plastikpflanze hinein. Erst dann verbindet man den Topf mit der restlichen Skulptur.

Das Ganze etwa 2-3 Tage trocknen lassen. Je mehr Zeit man der Skulptur zum Trocknen lässt, umso besser. Sobald man dann aber das Gefühl hat, das Werk ist trocken und schön hart, geht es ans Malen. Die Skulptur kann beliebig angemalt werden - ich empfehle dafür Acrylfarben, und zum Abschluss mit Klarlackspray besprühen, denn dann ist es auch wetterfest!

Wenn man will, kann man mit Schmucksteinen, die es in JEDEM Bastelgeschäft gibt, noch Akzente setzen. Ich habe meiner Skulptur beispielsweise mit Schmucksteinen den Hut verschönert, ihr ein Armband verpasst und einen Ring aufgemalt bzw. geklebt. Tja und LOTTE war geboren....

Viel Spaß beim Nachbasteln wünscht Nesken!!!!

PS: So sieht Lotte heute aus...