Bastelideen

Material:

Wir benötigen je einen Bogen weißen Zeichenkarton ca. 120/140 und 200 g schwer. Der leichtere Karton lässt sich besser für die Blüte formen, der schwerere ist für die Blätter und Stängel der Pflanze gedacht. Die Bogen erhalten Sie in fast jedem Kaufhaus. Zusätzlich brauchen Sie noch eine kleine Tube mit Uhu, falls Sie diese nicht sowieso im Haushalt haben.
Weiteres Material brauchen Sie je nach späterem Verwendungszweck der fertigen Blumen. Also z. B. auch einen hübschen Karton, in dem alles arrangiert werden soll.


Werkzeuge:


Verschiedene Stricknadeln in den Stärken 3-5 mm, einem runden Bleistift (zum Formen) sowie eine scharfe Schere und wer mag, zusätzlich ein Skalpell zum Ausschneiden der Einzelteile.





Arbeitsanleitung:


Das Blütenblatt (1) ziehen wir nach dem Ausschneiden mehrfach in verschiedenen Richtungen scharf über die Stricknadeln, um das Papier elastischer zu machen. Dann formen wir, wie aus dem nebenstehenden Bild ersichtlich, eine Tülle.




Das allererste Blatt müssen wir sehr sorgfältig formen, weil alle anderen Blätter darauf geklebt werden.
Es sollte unbedingt ein “Röhrchen werden, damit die Blüte später gut mit dem Stängel verbunden werden kann. An der Innenseite tragen wir mit einem Streifen Karton ein klein wenig Uhu auf und warten, bis die Tülle hält.


Die hier gezeigten Blätter
entsprechen denen der im Beispiel gezeigten farbigen Blüte. Ich selber benutze keine bestimmte Form bzw. Größe, sondern schneide die Blütenblätter immer gerade passend für die in Arbeit befindliche Blüte zu. Haben Sie ruhig ein wenig Mut!




Nun folgt nach Lust und Laune ein ums andere Blatt, wobei jeder seinem Geschmack folgen kann, schließlich wollen wir die Natur nicht direkt kopieren und Rosen gibt es ohnehin in diversen Sorten und Formen. Auch die Anzahl der Blätter liegt bei Ihnen, denn schließlich gibt es ja verschiedene Blüten. Jedes Blütenblatt “biegen” wir, wie auch in den Bildern zu sehen ist, nach unserem Geschmack.


Wir sehen hier die Blätter
von der vorhergehenden Seite, nachdem sie schon etwas mit einer Stricknadel geformt wurden. Für das Beispielfoto verwendete ich zwei Farben, damit man besser erkennen kann, wie die einzelnen Blätter nacheinander über das vorhergehende geklebt wurden.




Die Blätter können wir in verschiedenen Größen und Breiten passend zur Blume herstellen. Ein Muster sehen Sie in der nebenstehenden Abbildung. Die Äderung nehmen wir mit einer Stricknadel vor. Kräftig in den Karton hineindrücken (malen), Dieses sieht prima aus, kann aber sein, dass Sie es bei meinem Fotobeispiel durch die relativ grobe Auflösung nicht so gut erkennen! Komplizierter ist die Herstellung des plastischen Stängels. Dies errreichen wir in dem wir eine Art Strohhalm kleben. Nach Fertigstellung knicken wir diesen hin und wieder aus der Richtung, um einen natürlichen Eindruck zu erzielen. Mit Blättern sieht das dann prima aus.





Wem dies zu schwierig ist, der kann auch zwei, drei Streifen Karton aufeinander kleben und mit dem Skalpell den Stängel ausschneiden. Ich habe beides gemacht. (Siehe auch Rosen im Karton.) Dornen könnten wir unserer Rose auch verpassen. Wir formen aus leichtem Papier/Karton kleine spitze Tüten und kleben diese sauber auf den Stängel. Die Kelchblätter werden in Form und Größe der Blüte angepasst. Siehe auch Beispiel. Hiermit läßt sich auch der Übergang von der Blüte zum Stängel verbessern.




Mir bleibt nun nur noch zu sagen, dass Sie sich die Vorlagen sehr genau anschauen (ausdrucken?) und frohen Mutes die Gestaltung vornehmen. Ich wünsche Ihnen die nötige Geduld und den Erfolg, der so viel Freude bereitet...
Bitte, beachten Sie, dass Sie nicht auf der weißen Pappe zeichnen können (man würde es später erkennen). Ich empfehle Ihnen, einige Musterblätter zu erstellen und danach die Originale auszuschneiden...




Die selbstgefertigten Blumen können Sie in einem (gekauften) Karton - der hübsch dekoriert wird - anordnen. Für die 3-D-Glückwunschkarte zur Hochzeit unseres Sohnes hatte ich den Karton gekauft und dann selber mit einer Zackenkante versehen. (Scheren hierfür gibt es in jedem Bastelladen für wenige Mark.) Als Deckel diente eine glaskare, elastische Folie, die ich stramm darüber spannte. Zum Schutz für den Transport kann natürlich weiterhin der Originaldeckel dienen.



Diese wunderschöne Bastelanleitung wurde uns mit freundlicher Genehmigung von Herrn Jürgen Schian zur Verfügung gestellt.
Die Homepage bietet einen besonderen Fundus für Fotofreunde.