Vorbereitungen:
Zuerst habe ich mit den Schablonen die Umrisse auf Papier gezeichnet. Das konnte meine Tochter dann ausmalen. Die Motive habe ich dann ausgeschnitten und manchmal noch mit Glitter-Kleber verziert.
Ich habe in der Zwischenzeit weißes Papier mit Serviettenkleber eingestrichen, trocknen lassen und die Motive aufgebügelt. Bei manchen Motiven mit Wico und Glitter-Kleber Akzente setzen.
Die Fotos mit der Zierrandschere ausschneiden.
Die Sprüche auf farbigem Papier ausdrucken und ebenfalls ausschneiden. Auf dem "Abfallpapier" hat meine Tochter gestempelt und Kartoffeldruck gemacht. Die besten Motive habe ich wieder ausgeschnitten.
Es ist am Besten wenn man für jeden Monat alles auflegt und hin- und herschiebt bis die Aufteilung ok ist.
Es ist nicht sehr empfehlenswert viel mit 3D zu arbeiten, da der Kalender sonst zu dick wird.
Januar:
Die Kleeblätter und den Mond mit Wico betonen. Spruch:
Der Zeiger auf die Zwölfe fällt,
die Glocke dröhnt, der Hofhund bellt.
Da wünsch ich Glück dem Erdenkreis,
Gesundheit allen, Kind und Greis
( Doch nicht zuviel - wa red ich bloß!
sonst werden die Ärzte arbeitslos.)
Die Fabrikanten und Verleger,
die Wohlstands- und die Weisheitspfleger,
die dürfen ruhig gut verdienen,
der Arbeitnehmer gönnt es ihnen.
Den Zeitungsschreiben , mit Verlaub,
sei auch ein Hoch gebracht, ich glaub,
es lebe hoch im neuen Jahr
auch der , der nicht ganz koscher war.
Die guten Menschen sowieso.
Kurz: Ich wünsch ihnen allen ein
frohes Neujahr, und den Armen Trost.
Prost !
Februar:
Das ist der Monat wo meine Oma Geburtstag hat. Luftballons mit Wico ausmalen, die Blume mit Glitter-Kleber. Spruch:
Wir wünschen dir:
Viel Glück und viel Segen,
einen Schirm für den Regen,
warme Füße im Bett,
wenn du mußt-ein Klosett
beim Krimi deine Ruh`,
kein Steinchen im Schuh,
ein Schwimmbad bei Hitze,
bei Frost eine Mütze,
ein Minus auf der Waage,
auf dem Konto ein Plus
und dazu von uns allen
einen dicken Kuss!
März:
Die Tulpen konturengenau ausschneiden und mit Glitter-Kleber bemalen. Schnecken ausstanzen und aufkleben. Als Anlehnung an das Gedicht aus Geschenkpapier noch eine Biene ausschneiden und aufkleben. Spruch:
Sechsundzwanzig
Honigbienen
liebten
dreizehn Ölsardinen.
Trotz der großen
Übermacht
hat man nichts
zu Stand gebracht.
Und so flogen
ungelogen
die Sardinen
und die Bienen
einem Dichter
auf den Leim,
dem sie immerhin
noch dienen
zu `nem
selten blöden Reim.
April:
Den Osterhase auf Prägemetall aufkleben, ausschneiden und prägen. Mit Silikon aufkleben, Spruch:
Seht nur der arme Osterhase
er hat eine ganz rote Nase.
Wegen der Kälte kann das nicht sein
draussen ist es warm bei Sonnenschein.
Er läuft links, dann rechts, nach links nochmal
mir scheint fast da ist was nicht normal.
In den Augen hat er ein Leuchten
kann das vielleicht etwas bedeuten?
Sprechen wir ja nicht von den Ohren
ich mach mir wirklich langsam Sorgen.
Noch nie hab ich ihn so gesehen
doch ich glaub ich kann es verstehen.
An den Schnapspralinen liegt es wohl
sie stecken im Rucksack und sind hohl.
Sie sind nicht etwa ausgeloffen,
nein, der Kerl hat sie ausgesoffen.
Mai:
Meine Oma spricht Plattdeutsch und ich habe diesen Spruch gefunden:
In mien Jung sien Büx ehr Dasch
Een ool Pistool,
Geldbüdel, lerrig - klor
Een Stift, een lütt Stück Kohle,
Een Daschendook, wat geern rein ween wüll,
Een Kandis, greun as Schimmel,
Een Blad Kattenklever, veer Bläder un al welk,
En Mess un een Hann vull Marmeln,
Een Los, wat seker nich mehr trocken ward,
Rietsticken un een Holtreev-Rank,
Een Billett för den Turm vun de Domkark,
Een Vergrötterungslas un een Mundharmonika,
Un toünners noch een Möörk
Wat so een Briet, binah een Wunner,
nich so allens mit sick dräägt!
Een Dasch vull Kram, Schiet un Plunner?
Een Dasch vull Jungs ehr Seligkeet!