Wenn Sie dagegen Ihre Pflegeprodukte selbst zusammenstellen, wissen Sie wirklich was darin ist (Sie geben ja jede Zutat selbst hinein). Sie verwenden ausschließlich hochwertige Rohstoffe und die Herstellung ist kinderleicht und für jeden zuhause durchführbar. Zudem ist es äußerst preiswert. Denn heutzutage kostet eine gekaufte Creme ein kleines Vermögen. Wirklich hochwertige Produkte kann man sich nur selbst herstellen. Viel Spaß dabei!
Cremeherstellung - ein Kinderspiel! Gilt für alle Cremes, Lotionen der nachstehenden Rezepte, wenn keine extra Zubereitung angeführt ist.
Schritt 1
a)Fettphase = Pflanzenöl, Emulgatoren, Konsistenzgeber Alle Zutaten der Fettphase werden abgemessen und z. B. in einem Becherglas solange im Wasserbad erwärmt bis alle Zutaten geschmolzen sind.
Schritt 2
b)Wasserphase = Dest. Wasser, Teeauszug, Hydrolate In einem zweiten Gefäß erwärmt man die Zutaten der Wasserphase (auch das Wasser sollte unbedingt erwärmt werden).
Schritt 3
Die erwärmte Fett- und Wasserphase werden zusammengefügt und anschließend gut gerührt oder im gut verschließbaren Gefäß z. B. Schüttelbecher kräftig geschüttelt. Jetzt muß die Creme abkühlen, am besten ins kalte Wasserbad legen.
Schritt 4
Bei erreichter Handwärme werden die Zutaten der c)Wirkstoffphase zugefügt und nochmals kräftig geschüttelt. Das hergestellte Produkt kann nun in vorher mit Alkohol ausgewischte Gefäße abgefüllt werden.
Kosmetik zum Selbermachen - warum?
So wird`s gemacht!
Arbeitsgeräte und Zubehör
Sie brauchen keine aufwendige Ausrüstung, das meiste finden Sie sicherlich bereits in Ihrer Küche vor, kleine Töpfe (nur Email oder Glas), Rührschüsseln, Kunststoffspatel, Schneebesen, Waage in 1-2 g Abständen, gut verschließbare Kunststoffgefäße oder Twist-off Gläser, Cremedosen und Flaschen zu Abfüllen.
Sehr nützlich sind feuerfeste Bechergläser, Glasrührstäbe, Pipetten, Meßlöffel, die bei mir erhältlich sind.
Ein Wort zur Hygiene:
Die verwendeten Arbeitsgeräte sollen natürlich gut gereinigt sein und vor der Zubereitung mit Alkohol desinfiziert werden.
Kosmetische Rohstoffe
Die Inhaltsstoffe unserer Cremes, Lotionen, usw. lassen sich nach ihrer Funktion in Gruppen teilen, sie werden wie folgt eingeteilt und kurz beschrieben:
Pflanzenöl...
werden je nach Hauttyp und Produkt unterschiedlich eingesetzt, es gibt ca. 40 verschiedene Öle z.B. Avocadoöl, Jojobaöl, Macadamianußöl, Nachtkerzenöl, usw (genaueres im Katalog Seite 2)
Emulgatoren
Damit sich Fett und Wasser mischen kann, braucht man einen Emulgator, dies sind z.B. Lecithine, Milch, Sahne, Honig, Salz, usw.
Konsistenzgeber
Durch die Beigabe von Konsistenzgebern bestimmen wir, wie weich oder fest eine Creme wird. Zum Einsatz kommen: Bienenwachs, Walratersatz, Kakaobutter, Sheabutter, usw. Sie haben auch eine pflegende, feuchtigkeitsspendende Wirkung auf die Haut.
Zusatz- und Wirkstoffe
Sie werden grundsätzlich als 3. Phase in einer Creme bei Handwärme zugeführt, dies sind z.B. Aloe Vera, Alpha-Bisabolol, Meristem, Liposome, Fluids, Pflanzenextrakte
Hydrolate
Sie können statt dest. Wasser oder Teeauszug als Wasserphase in der Creme verwendet werden. Hydrolate entstehen bei der Wasserdampfdestillation von äth. Öle, z.B. bei der Gewinnung von äth. Rosenöl entsteht Rosenwasser, usw.
Konservierungsstoffe
Alle verwendeten Konservierungsmittel sind mild und auch in der Lebensmittelindustrie zugelassen. Die Konservierung bei den Hobbythekrezepten und meinen eigenen Rezepten ist auf ca. 6 Monate ausgelegt und nicht wie bei gekauften Fertigprodukten auf ca. 3 Jahre. Auf die Konservierung kann verzichtet werden, wenn das Produkt im Kühlschrank aufbewahrt wird, jedoch nicht länger als 2 Monate Achtung: Reine Fettcremes ohne Wasseranteil müssen nicht konserviert werden und sind dennoch lange haltbar.
Parfumierung
Je nach Belieben und Verträglichkeit kann mit äth. Ölen oder Parfumölen eine Duftnote erzielt werden.
TIPP:
Ab 30 Jahren können Sie zu allen Cremes in die Wirkstoffphase noch folgende Produkte einarbeiten:
Achtung:
Überladen Sie aber eine Creme nicht mit zuviel Wirkstoffen, sondern wechseln Sie öfters die Wirkstoffe aus. So hat die Haut wesentlich mehr davon.
Diese Anleitung wurde uns mit freundlicher Genehmigung von der Homepage Naturprodukte der Hobbythek Art of Beauty zur Verfügung gestellt. Alle Zutaten könnt Ihr dort auch per E.Mail bestellen.