Die Bastel-Elfe

 erstellt am: 19/5/2007 um 21:33   

Hallo, bei meinem Sohn Dave, 9 Jahre (3. Klasse) ist nun eine Lese-Rechtschreib-Schwäche festgestellt worden. Deswegen wollte ich nachfragen, ob jemand von Euch Erfahrung damit hat.

Kann mir vielleicht jemand eine gute Nachhilfe empfehlen? Oder hat jemand schon Erfahrung gemacht mit LOS, Schülerhilfe, Studienkreis, LernStatt oder Albatros? Möchte nun auch nichts falsch machen?

Suche schon seit gestern nach Infos im Internet. Einiges habe ich gefunden.

Würde mich freuen, wenn ihr mir weiterhelfen könntet.

Vielen Dank im Voraus.

Liebe Grüße
Alexia

 erstellt am: 19/5/2007 um 21:34   

Mein Sohn hat so eine Lese-Rechtschreib-Schwäche, aber leider kann ich Dir da nicht weiterhelfen...

 erstellt am: 19/5/2007 um 21:36   

Jede Menge Infos bekommst Du hier:

http://www.lrs.de/

 erstellt am: 19/5/2007 um 21:36   

Also ich denk mal nicht,das Nachhilfe oder ähnliches hilft.Meine Tochter hat Dyskalkulie(Rechenschwäche)und das einzigste,was hilft ist eine therapie.Bei Lese-Rechtschreibschwäche kann sogar die Notengebung im Fach Deutsch ausgesetzt werden,bzw.anders gestaltet werden.Ich an deiner Stelle würde mich mit der Klassenlehrerin in Verbindung setzen,die kann dir bestimmt sagen,an wen du dich wenden musst.

 erstellt am: 20/5/2007 um 02:09   

Wer hat denn die Schwäche festgestellt??? Die sollten dich doch mit dem "Befund" nicht einfach allein da stehen lassen! Die sollten zumindest Möglichkeiten und Kontaktadressen angeben, wenn schon nicht selbst was konkretes angeboten wird.
Ich bin auch der Meinung, dass "normale" Nachhilfe nicht das richtige ist sondern speziellere Betreuung nötig ist. Klassenlehrerin ist sicher wichtig und richtig zu informieren und wg. Noten zu sprechen.

 erstellt am: 20/5/2007 um 06:04   

Liebe Alexia,

für eine LRS ist wie Dolphine geschrieben hat, Nachhilfe o.ä. ungeeignet, dafür ist tatsächlich eine Therapie nötig. Die führt der so genannte mobile Dienst durch, das sind Lehrer, die extra dafür ausgebildet sind, und die an die Schulen kommen. Oder es gibt in deiner Stadt Schulen, die extra Klassen für LRS-Schüler haben, das ist meist in größeren Städten. Am besten gefördert werden die Kinder in einer Sprachheilschule (Sprache ist nämlich nicht nur Sprechen, sondern auch die Schriftsprache gehört dazu). Ich bin Lehrerin an einer solchen Schule, bei uns in Thüringen gibt es drei solcher Schulen, keine Ahnung, wie es bei euch ist.

Du solltest dich keines falls scheuen, deinen Sohn dorthin zu geben, wenn es eine Möglichkeit gibt, das ist echt die optimale Förderung, außerdem sind dort die Klassen viel kleiner als an Normalschulen, die Klassenstärke liegt im Durchschnitt so bei 10 bis 12 Schülern. Es wird außerdem jedes Jahr geprüft, ob das Kind so weit ist, wieder an die Heimatschule zurück zu können - es ist also meist nur der vorübergehende Besuch der Einrichtung.

In der 3. Klasse ist es für die Therapie höchste Eisenbahn, meistens kann LRS nur bis zur 4. Klasse wirklich therapiert werden, danach wird meist nur noch gefördert, damit die Schüler nicht durch ihr Handicap in auch den anderen Fächern abfallen.


Wenn du noch Fragen hast, kannst du mir gern PM schrieben, ich kann versuchen deine Fragen zu beantworten, kann aber nur aus meinen eigenen Erfahrungen berichten. Das Bildungsrecht ist ja - absolut bescheuerterweise - in den einzelnen Bundesländern sehr unterschiedlich.




LG
Heidi.

 erstellt am: 20/5/2007 um 06:28   

Hallo, vielen Dank für Eure Antworten.

Bei dem Lerninstitut LOS gab es bei uns das Angebot, eine LRS Test kostenlos durchführen zu lassen. Da bin ich dann mit meinem Sohn hingegangen. Dort wurde dann festgestellt, dass der LRS hat.

Mir wurde dort gesagt, dass ich meinen Sohn für einen Kurs anmelden soll. Die "Therapiezeit" würde zwischen 1 und 3 Jahren dauernd. Jährlich wären dann ca. 2.000 Euro zu zahlen.

Da dieser Betrag nicht gerade wenig ist, hatte ich Euch gefragt, ob ihr schon Erfahrungen habt mit LOS. Denn ich möchte ihn dort nicht anmelden, wenn es schon im Voraus feststeht, dass es nichts bringen wird.

Liebe Grüße
Alexia

 erstellt am: 20/5/2007 um 06:32   

Meine Tochter geht auch in ein Institut zur Therapie und es sind monatliche Kosten von 270€ zu zahlen.Aber du musst über die Schule,das Jugendamt usw.gehen ,dann bekommst du die Kosten bezahlt.Ist hier in Berlin bei Rechenschwäche ein langer Weg,aber bei LRS bekommst du die Therapiegenehmigung recht schnell,weil es anerkannt ist.Sprich mit der Lehrerin,die kann dir echt am besten sagen an wen du welche Anträge richten musst.

 erstellt am: 22/5/2007 um 04:47   

Ich würd es erst nochmal prüfen lassen. Beim Sohn meiner Freundin, welcher in der Grundschule angeblich eine Matheschwäche hatte, war es so, dass er mit dem Lehrerwechsel plötzlich super Mathenoten gebracht hat. Hätt sie das eher gewusst, hätt sie ihn auch eher von der Schule genommen. Am Kind lag es jedenfalls nicht.
Bei meinem Neffen war es ebenso. Lehrerwechsel - super Noten. Er ist jetzt ein "Einser"-Schüler.

Und bei dir ist ja noch Geld im Spiel. Vielleicht will hier jemand verdienen?

Lg,blondchen